Laiendarsteller*innen verschiedener Lebensalter treffen sich jeden Freitag um 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr im Nachbarschaftshaus Urbanstraße.
Sie spüren ihrer eigenen Biografie nach, beschäftigen sich mit den Problemen ihrer Zeit, aber auch mit vergangenen Zeiten. Dabei entstehen Eigenproduktionen, die „alltägliche Geschichten“ nachzeichnen und für ein heutiges Publikum zu komischen, nachdenklichen und unterhaltsamen Theaterstücken formen.
Sie machen Improvisationstheater und spielen ohne festgelegten Text, ein roter Handlungsfaden dient zur Orientierung.
So ist jede Aufführung ein lebendiges, einmaliges Schauspiel.
Inklusion bühnenreif ist ein Theaterprojekt von stotternden Erwachsenen, blinden und sehbehinderten, sozial-phobischen und krebsbetroffenen Menschen, die zusammen mit sog. Nicht-Betroffenen Improvisations- und Playbacktheater spielen. Auf der Bühne entstehen Szenen aus dem Lebensalltag, begleitet von improvisierter Musik. Träume und Sehnsüchte finden Gehör, das bisher Ungesagte bekommt Raum, Ausgelassenheit und Spielfreude verbreiten sich. Neue Ideen zur Bewältigung behinderungs- und krankheitsbedingter Herausforderungen entstehen und die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen wird gefördert. Das inklusive Leitungsteam des Projektes sorgt für ein abwechslungsreiches Programm der monatlich stattfindenden kostenfreien Workshoptage.
Das Projekt wurde im Januar 2019 von Prof. Dr. Wolfgang Wendlandt und Linda Steuernagel in Berlin gegründet. Im Herbst 2021 wurde ein Dokumentarfilm über „Inklusion bühnenreif“ gedreht, der nun bei verschiedenen Filmfestivals gezeigt wird. Seit Frühjahr 2022 probt und spielt die Theatergruppe im Nachbarschaftshaus Urbanstraße. Neue Teilnehmer:innen für die Workshoptage sowie fachkundige Mitglieder im Leitungsteam mit Improvisationserfahrung sind herzlich willkommen.